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ESAAT - European Society for Animal Assisted Therapy Der europäische Dachverband für tiergestützte Therapie Die ESAAT wurde im Oktober 2004 als Verein zur Erforschung und Förderung der therapeutischen, pädagogischen und salutogenetischen Wirkung der Mensch/Tier-Beziehung mit Sitz in Wien an der Veterinärmedizinischen Universität Wien gegründet. Zu den Hauptaufgaben der ESAAT zählen: die Erforschung und Förderung der tiergestützten Therapie die Verbreitung von Wissen über die therapeutische, pädagogische und salutogenetische Wirkung der Mensch/Tier-Beziehung Als weitere Ziele wurden definiert: Etablierung der tiergestützten Therapie als anerkannte Therapieform Schaffung eines einschlägigen Berufsbildes Erarbeitung von Standards und Richtlinien für Aus-und Fortbildungen auf dem Gebiet der tiergestützten Therapie Vereinheitlichung der Aus- und Fortbildungen EU-weit Die ESAAT Definition tiergestützter Therapie: „Tiergestützte Therapie“ umfasst bewusst geplante pädagogische, psychologische und sozialintegrative Angebote mit Tieren für Kinder, Jugendliche, Erwachsene wie Ältere mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten. Sie beinhaltet auch gesundheitsfördernde, präventive und rehabilitative Maßnahmen. Tiergestützte Therapie findet im Einzel- und Gruppensetting statt. Basis der tiergestützten Therapie ist die Beziehungs- und Prozessgestaltung im Beziehungsdreieck Klient – Tier – Bezugsperson. Tiergestützte Therapie beinhaltet Methoden, bei denen Klienten mit Tieren interagieren, über Tiere kommunizieren oder für Tiere tätig sind. Die Durchführung erfolgt zielorientiert anhand einer klaren Prozess- und Themenorientierung unter Berücksichtigung tierethischer Grundsätze mit anschließender Dokumentation und fachlich fundierter Reflexion. Allgemeine Ziele der tiergestützten Therapie sind: die körperlichen, kognitiven und emotionalen Funktionen wiederherzustellen und zu erhalten, die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung von Aktivitäten und Handlungen zu fördern, das Einbezogensein in die jeweiligen Lebenssituation zu fördern und das subjektive Wohlbefinden zu verbessern. Damit soll erreicht werden, dass der einzelne Mensch in unterschiedlichen Lebensbereichen seinen Fähigkeiten entsprechend agieren und partizipieren kann. Die spezifischen Ziele der tiergestützten Therapie orientieren sich ausgehend von der Indikationsstellung an Bedürfnissen, Ressourcen und am Störungsbild wie Förderbedarf des jeweiligen Klienten. Tiergestützte Therapie steht in enger Beziehung zu anderen verwandten Wissenschaftsdisziplinen wie Psychotherapie, Psychologie, Medizin, Pädagogik, Ethologie und Veterinärmedizin. ESAAT Definition eines Therapiebegleittier-Team: Ein „Therapiebegleittier-Team“ (TTT) kommt zum Einsatz bei pädagogischen, psychologischen, rehabilitativen und sozialintegrativen Angeboten für Kinder, Jugendliche, Erwachsene wie Ältere mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten. Ein Therapietier-Team arbeitet im spezifischen Berufsfeld des menschlichen Teammitglieds oder unter fachkompetenter Einbindung. Die fachkompetente Einbindung erfolgt je nach Einsatzfeld z.B. durch Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Psychologen, (Sozial-) Pädagogen, Mediziner oder Fachkräften für tiergestützte Therapie. (Quelle: https://www.esaat.org)